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Konzentrationslager Langenstein-Zwieberge
Ende der 1950-iger und in den 1960-iger Jahren wanderte meine Oma viel in dieser Gegend und ich musste Sie begleiten. So lernte ich schon frühzeitig diese Gedenkstätte kennen. Bescheidener und kleiner war die rechts zu sehende gemauerte Stele. Diese wirkte damals auf mich ehrlicher und authentischer. Die Sozialisten der DDR gestalteten die Gedenkstätte um und machten den Ort zu einem Aufmarschplatz, den Sie zu verschiedenen Anlässen nutzten. Imbissbuden und sogar ein Karussel sollen den Eingangsbereich bei solchen Anlässen “geschmückt” haben. Ehrliches Gedenken geriet wohl etwas in den Hintergrund.
Ölmühlenteich
Die Entstehung des KZ Langenstein-Zwieberge  Die Geschichte dieses Konzentrationslagers begann am 21. April 1944, als eine Gruppe von 18 Häftlingen aus Buchenwald, unter ihnen der spätere Lagerälteste Hans Neupert, eintraf. Ihr Unterbringungsort war die Kegelbahn des „Landhauses“, eine Ausflugsgaststätte, die unmittelbar an den Thekenbergen lag. Weitere größere Transporte, besonders aus dem Stammlager Buchenwald und aus Neuengamme sollten diesem „Vorauskommando“ folgen. Als diese Unterbringungsmöglichkeit bald nicht mehr ausreichte, wurde ein Teil der Häftlinge in die Feldscheune „Am kleinen Holz“ am Ortsausgang von Langenstein verlegt. Bald befanden sich dort über 700 Häftlinge, so dass nach neuen Unterbringungsmöglichkeiten gesucht werden musste. In einer Senke, drei Kilometer entfernt von Langenstein, begrenzt vom Hasselholz, den Zwiebergen und den Tönnigsbergen, begann der Aufbau des Lagers Langenstein-Zwieberge. Als am 1. Juli das Lager im Rohbau stand, begann der „Umzug“ der Häftlinge, der im September 1944 mit der offiziellen Fertigstellung abgeschlossen war. Dieser Ort lag zwar weiter entfernt vom Stollen als das „Landhaus“ und die „Feldscheune“, war jedoch besser durch seine natürlichen Grenzen von der Umgebung abgeschnitten und so vor „unliebsamen Besuchern“ versteckt. Die Häftlinge wurden den Menschen der umliegenden Dörfer, besonders Langenstein, nur noch bewusst, wenn sie vom Langensteiner Bahnhof auf dem Weg zum Lager bzw. vom Lager zum Stollen waren. (Text/Bild: Wikipedia, Bild zeigt einen Überlebenden vor dem Abtransport)
Ursprüngliches Denkmal
Öffnungszeiten des Museums: Montag bis Freitag          09.00 bis 15.30 Uhr Wochenende nach Bedarf und Wetterlage Das Freigelände ist ständig besuchbar.